Nach der Installation von indi-allsky kann man so gut wie jede Einstellung über die Benutzeroberflächer erledigen. Es gibt aber einen Tweak, den ich doch über die Konsole direkt im Raspberry Pi OS vorgenommen habe. Diese läuft bei mir unter „Starkiller-Killer“ – ohne Star Wars Bezug: Denn das libcamera-Framework, das die Steuerung der Raspberry Pi HQ Kamera ermöglicht, „killt“ unter Umständen kleinere Sterne weil sie denkt, es handle sich dabei um Pixelfehler des Kamera-Sensors. Und so geht’s:
Mit dem Befehl…
1 | cat /sys/module/imx477/parameters/dpc_enable |
könnt ihr abrufen, ob DPC (Density peaks clustering) aktiviert ist. Der Befehl spuckt bei aktiviertem DPC eine „1“ aus. imx477 ist übrigens der Bildsensor eurer Raspberry Pi High Quality Kamera.
Um diese Funktion zu deaktivieren, müsst ihr die Datei /boot/firmware/cmdline.txt editieren. In älteren Anleitungen und auf älteren Systemen findet ihr den Pfad /boot/cmdline.txt – dieser stimmt aber auf einem Raspberry Pi 5 mit aktuellem Raspberry OS nicht mehr. Die Datei könnt ihr z.B. mit dem Texteditor „nano“ bearbeiten:
1 | sudo nano /boot/firmware/cmdline.txt |
Ihr fügt in diese Datei den Befehl
1 | imx477.dpc_enable=0 |
ein, speichert die Datei und startet neu.