Meine Allsky-Kamera betreibe ich mit der Software indi-allsky. Diese ist von Werk mit einem SSL-Zertifikat ausgestattet, allerdings handelt es sich dabei um ein selbstsigniertes Zertifikat – solche Zertifikate werden von Browsern als unsicher eingestuft. Zusätzlich gilt das SSL-Zertifikat für die URL innerhalb des Netzwerks, in meinem Fall also allsky.local. Da ich meine Kamera aber sicher unter https://access.allsky-rodgau.de zur Verfügung stellen musste, wird ein echtes SSL-Zertifikat für diese Subdomain benötigt.
Allsky-Kamera unter eigener Subdomain erreichbar machen
Nach der Einrichtung der myFRITZ! Freigabe wollte ich gerne meine Allsky-Kamera auch unter einer eigenen Subdomain erreichbar machen.
Hierfür habe ich – wie hier beschrieben – zunächst die myFRITZ! Freigabe eingerichtet. Anschließend habe ich bei meinem Webhoster all-inkl.com einen sogenannten CNAME-Eintrag für die Subdomain angelegt.
Allsky-Kamera per FRITZ!Box im Internet freigeben
Für meine Allsky-Kamera nutze ich die Software indi-allsky (mehr Infos hier!). In ganz seltenen Fällen kam es vor, dass meine Kamera nicht mehr reagiert hat – und natürlich möchte man auch von unterwegs mal auf die Bilder der letzten Nacht draufschauen. allsky-rodgau.de bietet zwar ein Livebild, aber eben kein so umfangreiches Archiv wie die Software. Deswegen habe ich mich schlau gemacht, wie man auch von „außen“ Zugriff auf die Kamera erhalten kann.
Rote und grüne LED beim Raspberry Pi 5 abschalten
Wer das leichte LED-Feuerwerk seines Raspberry einbremsen möchte, kann die rote und grüne LED beim Raspberry Pi 5 dauerhaft abschalten. Hierzu muss die config.txt unter /boot/firmware editiert werden. Dies geht beispielsweise mit dem Texteditor nano:
sudo nano /boot/firmware/config.txt
Anschließend folgende Zeilen am Ende der Datei ergänzen, speichern und den Raspberry per sudo reboot neustarten:
dtparam=pwr_led_trigger=default-on dtparam=pwr_led_activelow=off dtparam=act_led_trigger=none dtparam=act_led_activelow=off dtparam=eth_led0=4 dtparam=eth_led1=4
27. November 2024: Läuft!
Nach monatelanger Planung, Recherche, 3D-Druckerei und Abstimmungen mit Pavle von Deep Sky Dad ist es heute so weit: Datt Ding ist live!
So sah das erste Bild aus (ja, echt mieses Wetter…!):
Platinen-Gedöns – oder: So steuere ich meine Allsky-Kamera und den Heiz-Kreislauf
Nachdem ich meinen Raspberry Pi 5 zuverlässig ans Laufen bekommen habe, geht es jetzt einen weiteren großen Schritt weiter in Richtung Fertigstellung meiner Allsky-Kamera.
Ich habe mir bei Deep Sky Dad das entsprechende Gehäuse bestellt, mit dabei ist auch die entsprechende Basisplatte. Auf dieser Basisplatte befindet sich neben der Befestigung für meinen Raspberry auch eine kleine Platine, die den integrierten Heizer steuert sowie eine weitere Platine, mit der die Stromversorgung des Heiz-Kreislaufs und des Raspberry sichergestellt wird.
Vom DC-Hub gehen zwei Kabel ab – einmal ein USB-A auf USB-C Kabel zur Stromversorgung des Raspberry Pi 5 sowie ein DC-Kabel zur Versorgung der integrierten Heizung. Zusätzlich ist am Raspberry Pi 5 der DHT 22 Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor angeschlossen.
Die integrierte Heizung deaktiviert sich bei einer Außentemperatur von über 30°C automatisch und sorgt dafür, dass die Kuppel der Allsky-Kamera auch bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit nicht beschlägt oder gar gefriert (was super-schade wäre, da es im Winter ja manchmal extrem klar ist!).
Und so sieht das komplette Setup dann aus:
Kamera-Update: ZWO ASI678MC mit 2,5mm Fischaugen-Objektiv f1.6
Eigentlich hatte ich die Raspberry HQ Camera für meinen Einstieg in die Allsky-Fotografie ausgewählt. Doch durch „glückliche Fügung“ konnte ich äußerst günstig eine ZWO ASI678MC Kamera bei eBay ersteigern. Diese Kamera nutze ich in Kombination mit einem 2,5mm Fisheye-Objektiv für mein Allsky-Projekt.
DHT22 Sensor einrichten
Die Installation des DHT22-Sensors hat mich einiges an Recherchearbeit gekostet. Zunächst musste ich herausfinden, wie genau man den Sensor mit dem Raspberry Pi 5 verkabelt – doch dann gingen die Probleme erst richtig los, da mir in der indi-allsky-Software die Fehlermeldung „Python modules not installed“ angezeigt wurde. Hier zeige ich euch, wie ihr den DHT22 verdrahtet und die Fehlermeldung in indi-allsky loswerdet!
Hardware-Info: Raspberry HQ Kamera und DHT 22-Sensor
1. Raspberry Pi HQ Camera
(UPDATE: Es ist doch die ZWO ASI678MC geworden!)
Die Raspberry Pi High Quality Kamera ist eine fortschrittliche Kamera für Raspberry Pi Projekte, die eine hohe Bildqualität und Flexibilität bietet. Mit einem 12,3-Megapixel-Sensor und der Möglichkeit, verschiedene Objektive zu nutzen, eignet sie sich für vielfältige Anwendungen, von professioneller Fotografie bis hin zu wissenschaftlichen Experimenten. Sie kann gut mit Umgebungsbedingungen wie z.B. Temperaturschwankungen und Luftfeuchte umgehen und ist entsprechend ideal für eine Allsky-Kamera geeignet, die ebenfalls Wind und Wetter trotzen muss.
Ein großer Vorteil der Version mit M12-Mount ist die Möglichkeit, eine breite Auswahl an M12-Objektiven zu verwenden, die in vielen Größen und Brennweiten erhältlich sind – und darüberhinaus z.T. supergünstig zu erhalten sind. Ein „billiges“ Fischaugen-Objektiv gibt es bei Direktbezug aus China schon ab 10 Euro.
Für den Anschluss der High Quality Camera wird noch ein entsprechendes Kabel benötigt. Damit kommt ihr vom 15 Pin FPC Anschluss (Rastermaß 1,0mm) der Kamera an den 22 Pin FPC Anschluss (Rastermaß 0,5mm) an eurem Raspberry Pi.
2. DHT22-Sensor
Der DHT22/AM2302 ist ein idealer Sensor für mein Allsky-Projekt, da er präzise Temperatur- und Feuchtigkeitswerte in Echtzeit liefert. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem DHT11, bietet der DHT22 eine höhere Genauigkeit und einen erweiterten Messbereich, was ihn besonders geeignet für Anwendungen macht, die unter freiem Himmel stattfinden. Der Sensor kann Temperaturen von -40 bis +80 °C und Luftfeuchtigkeiten von 0 bis 100 % (relative Feuchte) erfassen und überträgt die Daten digital an einen Mikrocontroller, was eine stabile und störungsfreie Datenübertragung ermöglicht. Diese Eigenschaften sind entscheidend für mein Projekt, da genaue und verlässliche Klimadaten helfen, die Umweltbedingungen um meine Allsky-Kamera kontinuierlich zu überwachen und gegebenenfalls auf Veränderungen in der Wetterlage zu reagieren. Ich nutze eine Version mit Breakout-Board mit integriertem Widerstand, die sich direkt an den Raspberry Pi 5 anschließen lässt.
Wie ihr den Rechner einrichtet – und mit der Fehlermeldung „Python modules not installed“ auf dem Raspberry Pi 5 umgeht, erkläre ich hier!
Allsky-Kamera: Mein Grund-Setup
Nachdem ich schon länger eine eigene Allsky-Kamera bauen wollte, habe ich mich nach monatelanger Recherche dazu durchgerungen, einfach mal loszulegen. Hier stelle ich euch die Komponenten vor, die ich verwende, und erkläre, warum ich mich für genau dieses Setup entschieden habe.